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Alles zu Haarausfall

Haarausfall – immer noch ein Geheimnis

Jeder Mensch erlebt Haarausfall als persönliches und erschreckendes Ereignis. Meist fängt er langsam an, doch egal ob der Haarverlust dann schnell und großflächig oder langsam und schleichend voranschreitet – kaum jemand wird verleugnen können, dass sich dieses Erlebnis tief in das Bewusstsein eingräbt und dort schwer zu verdrängen ist. Um so wichtiger ist es, sich mit dem Thema intensiv auseinander zu setzen, zu verstehen welche Art von Haarausfall die Ursache ist, die Behandlungen (soweit vorhanden) zu versuchen und zu verstehen, dass es genug andere Menschen auf dieser Welt gibt, die das gleiche Problem haben

Haare: ein natürlicher Schutz

Auch wenn Haare ganz wesentlich unser Aussehen bestimmen, so ist die Funktion der Haare biologisch gesehen ganz einfach der Schutz vor Sonne und Kälte. Gut zu erkennen ist, dass mit fortschreitender Zivilisation die Zahl der Haare immer geringer wurde, ein klares Ergebnis der biologischen Evolution. So wichtig Haare sind, so unbekannt sind bis heute viele Vorgänge, die beim Wachsen und Ausfallen der Haare eine Rolle spielen.

Der Mensch besitzt etwa 150.000 Haare, von denen jedes für sich ein einzelnes unabhängiges Organ ist. Jedes Haar wächst wirklich völlig autonom, ein ganz wichtiger Punkt, der gerade im Hinblick auf den Haarausfall und die Behandlung eine ganz entscheidende Rolle spielt.

Jedes einzelne Haar durchläuft dabei drei Phasen, vom Wachsen (Anagenphase genannt) über das Ruhen hin zur Ausfallphase. Eine solche Periode, auch Haarwuchszyklus genannt, dauert etwa 2-3 Jahre. Damit wird zusammen mit dem Wachsen der Haare sichergestellt, dass der Mensch stets einen homogenen stabilen Schutz besitzt, selbst wenn durch äußere Einflüsse ein Teil der Haare verloren gehen sollte.

Der Haarwuchszyklus sichert eine ständige Erneuerung der Haare.

Auch wenn jedes Haar individuell agiert, gibt es durch den Einfluss der Hormone größere Veränderungen in der Behaarung. Bestimmte Haare fangen erst mit der Geschlechtsreife an zu wachsen, insbesondere die Barthaare und die Haare im Bereich der Geschlechtsorgane. Genauso ist auch der Haarausfall abhängig vom Geschehen im Rest des Körpers.

Haarausfall ist ein komplizierter Vorgang

Es gibt verschiedene Formen von Haarausfall (auch „Alopezie“ genannt), die auf unterschiedliche Art und Weise klassifiziert werden können. Eine Möglichkeit ist, die Formen nach ihrem Anlass zu unterscheiden:

  • anlagebedingter Haarausfall
  • durch alopecia areata ausgelöster Haarausfall
  • durch äußere Einflüsse ausgelöster Haarausfall

 

Anlagebedingter Haarausfall ist die häufigste Form des Haarverlusts. Er heißt „anlagebedingt“, weil bei vielen Menschen ähnliche Probleme bei den Eltern und in der Verwandtschaft bestehen. Konkret ausgelöst wird auch diese Form von Haarausfall durch Veränderungen im Hormonspiegel, wobei sich der Einfluss der Vererbung durch die Empfindlichkeit der Haarstammzellen ausdrückt, und nicht nur durch die Hormonwerte.

Ein weiterer ganz wichtiger Punkt bei dieser Form der Alopezie ist die Tatsache, dass der Übergang vom normalen Haarwechsel zu Haarausfall fließend ist. Es bedeutet, dass auf Dauer gesehen mehr Haare ausfallen als nachwachsen, denn jeder Mensch verliert regelmäßig Haare im Zuge der Erneuerung seiner Haarpracht. Oft wird als Grenze ein Wert von 80-100 Haaren genannt, der noch normal sei. Dies ist jedoch nur mit Vorsicht zu genießen, da eben die Zahl der Haare bei jedem Menschen unterschiedlich ist, und vor allem bei bereits vorangeschrittenem Haarausfall 100 Haare täglich über längere Zeit schon einen relativ schnellen Abbau des Haares bedeuten. Normale Menschen verlieren nur etwa 30-40 Haare täglich.

Anlagebedingter Haarausfall bei Männern

Diese Form ist jedem Menschen geläufig. Geheimratsecken, Tonsur und mit zunehmendem Alter immer größer werdende Glatze sind die klar erkennbaren Kennzeichen. Ausgelöst auf hormoneller Basis wird dieser Haarverlust durch eine übermäßige Menge an männlichen Geschlechtshormonen. So ungewöhnlich es klingen mag, es sind tatsächlich die männlichen Hormone die zum Haarausfall führen.

Die charakteristische Form des Haarverlustes beim Mann entsteht dadurch, dass die einzelnen Haare unterschiedlich empfindlich gegenüber dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron sind. Im hinteren Bereich des Kopfes sind sie wesentlich unempfindlicher, was man bei einer Haarverpflanzung ausnutzen kann.

Kritisch wird diese Form vor allem dann, wenn sie in jungen Jahren auftritt. Schon Teenager können erheblichen Haarverlust aufweisen.

Eine gewisse Zeit können die Haarzellen wieder reaktiviert werden, was durch eine geeignete Behandlung manchmal möglich ist. Besteht die Glatze aber längere Zeit, verkümmern die Haarzellen endgültig und unwiderruflich.

Anlagebedingter Haarausfall bei Frauen

Der Haarausfall bei Frauen verläuft anders als bei Männern. Er beginnt meist später, häufig im Umfeld der Wechseljahre. Außerdem erfolgt er in diffuser Form, das Haar wird großflächig lichter. Dies macht es zunächst auch leichter, den Haarausfall zu vertuschen. Ab einem bestimmten Punkt ist allerdings dann auch die ganze Kopfbehaarung dünn und eine vernünftige Frisur ist kaum noch zu gestalten.

In selteneren Fällen gibt es auch Frauen, die Haarausfall wie Männer aufweisen.

Alopecia areata

Im Unterschied zum anlagebedingten Haarausfall ist alopecia areata eine echte Krankheit. Sie ist eng mit dem Immunsystem verbunden, die Haare werden vom Körper abgestoßen. Alopecia areata (auch „kreisrunder Haarausfall“ genannt) beginnt meist mit kleinen kahlen Stellen, etwa so groß wie ein Geldstück. Dort können die Haare wieder beginnen zu wachsen oder die kahlen Stellen können sich vergrößern. Die Ausbreitung kann den ganzen Kopf oder sogar den ganzen Körper umfassen.

Es kann aber auch sein, dass diese Form von Haarausfall wieder verschwindet, manchmal für immer, manchmal auch mit Rückfällen.

Auch bei dieser Krankheit gibt es viele offene Fragen, auffällig sind aber enge Verbindungen zu anderen Immunkrankheiten wie beispielsweise Rheuma und Psoriasis.

Durch äußere Einflüsse ausgelöster Haarausfall

Es gibt eine ganze Reihe von Ursachen, die zu Haarausfall führen können und sehr häufig ist dies bei einer Chemotherapie der Fall. Als schnell teilende Zellen werden auch Haare oft von einer derartigen Therapie betroffen. Auch bei Vergiftungen, extreme Diäten oder Stresssituationen kommt es zu starken Veränderungen im Hormonstoffwechsel, die Haarausfall zur Folge haben können. Selbst die Schwangerschaft kann man zu dieser Gruppe zählen, da durch die hormonelle Verschiebung nach dem Ende der Schwangerschaft der Körper ein Ungleichgewicht der weiblichen Geschlechtshormone besitzt, das erst wieder ins Lot gebracht werden muss.

Behandlung von Haarausfall

Voran zu stellen ist, dass es trotz jahrzehntelanger intensiver Forschung bis heute kein sicheres Mittel gibt Haarausfall zu heilen. Es wird allerdings an Konzepten gearbeitet, die dies in Zukunft hoffentlich ändern werden.

Derzeit ist das Angebot an Arzneimitteln sehr überschaubar. Es gibt verschiedene Ansatzpunkte ihrer Wirkungsweise.

Verringerung der männlichen Geschlechtshormone

Bei anlagebedingtem Haarausfall ist eine übermäßige Menge an männlichen Hormonen für den Haarausfall verantwortlich. Es liegt daher nahe zu versuchen, ihre Menge etwas abzusenken. Dies kann entweder äußerlich geschehen (beispielsweise durch topisch angewendete Produkte wie Pantostin), oder innerlich. Bei Männern kommt in oraler Form meist der Wirkstoff Finasterid (Handelsname beispielsweise Propecia) zur Anwendung, bei Frauen sogenannte Antiandrogene, insbesondere Cyproteronacetat. Es gibt auch verschiedene pflanzliche Wirkstoffe, die auf diese Weise wirken sollen, aber in ihrer Wirkung deutlich geringer anzusetzen sind.

Haarwachstum steuern

Der zweite Ansatzpunkt liegt bei der Steuerung des Haarwachstums. Denn selbst wenn der Hormonspiegel normal ist, braucht der Vorgang des Wachstums geeignete Signale. Noch sind Einzelheiten dieses Systems nur ansatzweise aufgedeckt, aber insbesondere bei dem Wirkstoff Minoxidil (Handelsname Regaine) vermutet man heute eine Wirkung über einen solchen Wachstumsfaktor.

Alopecia areata

Bei alopecia areata versagen aber diese Produkte, was aufgrund der unterschiedlichen Ursache gut erklärbar ist. Auch hier gibt es noch kein Mittel, was sicher in jedem Fall wirkt. Üblicherweise wird heute entweder mit Kortisonpräparaten, oder mit einer lokalen Reiztherapie versucht das Haarwachstum wieder anzuregen.

Haartransplantation

Männer mit anlagebedingtem Haarausfall können in Ergänzung einer normalen Behandlung auch überlegen, ob sie eine Haarverpflanzung durchführen lassen. Wie bereits erwähnt ist das Prinzip einfach: Aus dem Bereich des Hinterkopfes, wo die Haare bis ins hohe Alter erhalten bleiben, werden Haare in die vorderen Bereiche verpflanzt. Da sie ihre genetischen Eigenschaften mitnehmen, wachsen sie dort ganz normal weiter.

Was im Prinzip ganz einfach klingt, ist in der Praxis eine hochkomplizierte Operation. Denn es müssen bei einer Haartransplantation viele 1000 Haare umgepflanzt werden, was einen enormen Aufwand an Zeit und Konzentration verlangt. Inzwischen haben sich zwei Methoden als Standard durchgesetzt: Strip und FUE. Sie unterscheiden sich durch die Art der Entnahme der Haare.

Bei der Strip-Methode werden die Haare als Streifen aus dem Hinterkopf herausgeschnitten, der längliche Streifen wird fast unsichtbar zugenäht und durch die nachwachsenden Haare überdeckt.

Bei der FUE werden die Haare in einzelnen Haarbüscheln entnommen. Diese können dann in gleicher Form in den Teilbereichen wieder eingepflanzt werden. Bei der Strip-Methode wird der entnommene Fahrstreifen unter dem Mikroskop zerteilt.

Die einzelne Entnahme der Haare ist wesentlich aufwendiger und erheblich teurer, dafür besteht hier nur ein sehr geringes Risiko, dass eine Narbe zu sehen ist. Dies ist bei der Streifenmethode zwar auch selten, kommt aber bei einer stärkeren Hautreaktion gelegentlich vor.

Auch das Können und die Erfahrung des Arztes spielen eine Rolle. Generell ist bei dem Thema Haartransplantation anzuraten, sich vorher umfassend über die Methoden zu informieren. Es gibt immer noch Ärzte und Kliniken, die veraltete Techniken anwenden.

Ausblick

Im Bereich der klassischen Pharmaforschung besteht nur wenig Hoffnung, dass in absehbarer Zeit neue Mittel das Problem Haarausfall wirklich lösen werden. Mehr Hoffnung sollte man in die Biotechnologie stecken, die sicherlich in wenigen Jahren in der Lage sein wird, den komplexen Mechanismus des Haarausfalls zu verstehen und möglicherweise zu steuern.

Eine andere Option, die im Bereich des Machbaren liegt, ist eine Haareinpflanzung durch gezüchtete Zellen. Denkbar sind hier entweder die Verwendung von entnommenen Haaren als Basis für ein Züchten im Reagenzglas, oder die Zucht direkt aus Stammzellen.

Diese Vorgehensweise würde das Problem lösen, die Haare aufwändig zu entnehmen. Zudem würde der unerschöpfliche Nachwuchs an Haaren das zweite große Problem der Haartransplantation lösen, nämlich die Frage, was im Laufe der Zeit passiert, wenn die Haare weiter ausfallen. Stünden genug Haare bereit, könnte das Haar einfach beliebig nachgepflanzt werden. Keine preiswerte Lösung, aber effektiv gegen die Glatze.

Haarausfall bei Frauen

Haarausfall bei Frauen

Haarausfall bei Frauen

Haare gelten seit jeher als Schönheitsideal und wurden durch Verhaltensforscher als eines der entscheidenden Lockmittel bei der Partnerwahl herausgestellt. In den meisten Kulturen sind volle, gesunde und glänzende Haare das, wonach sich insbesondere Frauen sehnen. Denn volle lange Haare sind ein Symbol für Weiblichkeit. Gerade deshalb stellt es für viele Betroffene eine starke psychische Belastung dar, wenn plötzlich oder auch nach und nach die Haare stärker als üblich ausfallen. Im Normalfall fallen dem Menschen täglich zwischen 80 und 120 Haare aus. Hierbei handelt es sich um eine ganz normale Menge. Sobald täglich und insbesondere dauerhaft jedoch deutlich mehr Haare ausgehen, besteht Handlungsbedarf. Sie sollten dann den Dermatologen, also den Hautarzt, Ihres Vertrauens aufsuchen. Dieser wird eine sogenannte Anamnese durchführen. Das bedeutet, der Arzt fragt Sie nach möglichen chronischen Erkrankungen, ob Sie bestimmte Medikamente einnehmen, einen akuten Infekt oder Stress haben oder auch, ob Verwandte von Haarausfall betroffen sind. Denn in rund 90 bis 95 % der Fälle ist Haarausfall erblich veranlagt und damit der androgenetischen Alopezie zuzuordnen.

Die Ursache kann beispielsweise durch die Untersuchung eines Blutbildes herausgestellt werden. Denn es kann Aufschluss darüber geben, ob gegebenenfalls ein Vitaminmangel oder eine Fehlfunktion der Schilddrüse besteht. Außerdem ist auch ein Trichogramm möglich. Dieses ermöglicht dem Arzt auch, zu sehen, was unter der Kopfhaut geschieht. Bei einem Trichogramm werden ungefähr 50 Haare ausgerissen und die Wurzeln dieser im Labor untersucht. Auf diese Weise kann herausgestellt werden, ob es sich tatsächlich um einen krankheitsbedingten Haarausfall handelt.

Die häufigste Ursache für Haarausfall bei Frauen

Auch bei Frauen kann der Haarausfall verschiedene Gründe haben. Einer der häufigsten ist die androgenetische Alopezie, die erblich bedingte Form. Dieser tritt in oftmals erst ab einem Alter von 40 auf, bei manchen Frauen jedoch auch erst in den Wechseljahren aufgrund der damit einhergehenden Hormonumstellung. Problematisch wird es nämlich mit einer Überproduktion der männlichen Sexualhormone, auf welche die Haarwurzeln äußerst empfindlich reagieren: die Haarwurzel verkümmert, das Haar fällt aus. Und sobald eine Haarwurzel einmal zerstört ist, kann diese nicht mehr gerettet werden. Denn dieser Schaden ist irreversibel. In solch einem Fall lässt sich in der Regel ein typisches Muster erkennen. Insbesondere die Scheitelregion wird lichter, in manchen Fällen auch die Seiten- sowie die Stirnpartie.

Neben dem erblich bedingten Haarausfall können auch andere Faktoren einen Haarausfall auslösen. Zu nennen wären hierbei eine unausgewogene Ernährung, eine Crash-Diät, Stress oder auch die Wechseljahre oder die Zeit nach einer Schwangerschaft. Der Haarverlust tritt dann oftmals in einem diffusen Muster auf. Diffuser Haarausfall zeichnet sich dadurch aus, dass die Haare gleichmäßig ausfallen und nicht, wie bei Alopecia Areata, nur stellenweise.

Behandlungsmöglichkeiten bei Haarausfall

Wenn Sie sich noch im Frühstadium befinden, wäre eine Behandlung mit dem Wirkstoff Minoxidil möglich. Hierbei handelt es sich um eine Lösung, die auf die betroffenen Partien aufgetragen wird. Weshalb dieser Wirkstoff tatsächlich hilft, ist bis dato noch nicht herausgefunden worden. Zunächst als Wirkstoff für Bluthochdruck entwickelt, zeigte das Medikament eine besondere Nebenwirkung, nämlich verstärkten Haarwachstum. Denn es fördert die Durchblutung der Haarwurzeln und regt das Wachstum der Haare an. Eine Packung, die für drei Monate reicht, kostet etwa 49 € und muss vom Patienten selbst übernommen werden. Sollte der Haarverlust jedoch bereits in einem fortgeschrittenen Stadium sein, kann eine Behandlung mit Tabletten sinnvoll sein. Besprechen Sie dies jedoch mit Ihrem Arzt. Er wird Sie auch über etwaige Nebenwirkungen aufklären.

Was hilft bei Haarausfall?

Die Ursachen für Haarausfall können vielfältig sein. Ebenso groß ist auch die Möglichkeit an Behandlungsmöglichkeiten sowie der Auswahl an diversen Produkten aus der Apotheke und der Drogerie. Seien es spezielle Shampoos, die den Haarwachstum wieder anregen sollen, oder auch Vitamintabletten, Pulver oder Entsäuerungskuren sollen beliebte Hilfsmittel sein. Wir empfehlen Ihnen in jedem Fall, Rücksprache mit Ihrem Arzt zu halten, damit Sie die tatsächliche Ursache für Ihren Haarverlust ausfindig und diesen dann gezielt behandeln lassen können. Abhängig davon, wie stark der Haarausfall auftritt, kann auch Haarersatz benötigt werden. In manchen Fällen ist ein Toupet, in anderen Haarteile oder gar ganze Perücken geeignet. Hierbei sollten Sie sich auch überlegen, welche Haarqualität für Sie die Richtige ist. Denn sowohl Haarteile und Perücken aus Kunsthaar als auch jene aus Echthaar bieten diverse Vorteile.

Haarausfall im Herbst

Haarausfall im Herbst

Haarausfall im Herbst

Im Herbst fallen die Blätter von den Bäumen. Bei einigen Menschen fallen zusätzlich auch die Haare verstärkt aus. Das muss jedoch nicht immer ein Grund zur Sorge sein. Denn gerade im Herbst und Frühjahr ist es ganz natürlich, dass wir mehr Haare als sonst verlieren. Ein starker Haarverlust kann aber auch ein Hinweis auf eine Erkrankung sein. Was noch normal ist und wann Sie lieber einen Arzt aufsuchen sollten, erfahren Sie hier:

Die Gründe für verstärkten Haarausfall im Herbst

Es scheint gleich mehrere Gründe dafür zu geben, warum einige Menschen im Herbst unter verstärktem Haarausfall leiden. Die stärkere Sonneneinstrahlung im Sommer wird dabei häufig als Hauptgrund angeführt. Der ursprüngliche Zweck unserer Körperbehaarung war es, uns vor starker Sonne und Kälte zu schützen. Da im Sommer die Sonne zuweilen sehr aggressiv sein kann, glauben einige Forscher, dass unser Haupthaar in dieser Jahreszeit besonders dicht ist, um die Kopfhaut vor UV-Strahlung zu schützen. Im Herbst werden die Tage wieder länger, die Sonne scheint nicht mehr so stark und die Haare werden daher nicht mehr in der Fülle wie im Sommer gebaucht. Die Folge: Haarverlust.
Außerdem scheint die Sonne dazu beizutragen, dass viele Haare auf unserem Kopf in die sogenannte Telogenphase übergehen. Die Telogenphase ist eine der drei Phasen des Haarwachstums. In dieser Phase, in der sich ständig ungefähr 10% bis 15% unserer Haare befinden, wachsen die Haare nicht mehr, sondern verweilen nur noch auf dem Kopf. Sie dauert zwischen zwei und vier Monaten. Am Ende dieser Phase fallen die Haare aus. Forscher gehen davon aus, dass man im Sommer durch die verstärkte Sonneneinstrahlung besonders viele Telogenhaare besitzt, die mit schwächer werdender Sonne im Herbst ausfallen.

Ein anderer Grund scheint ebenfalls eng damit zusammen zu hängen, die Rede ist von der Produktion des Hormons Melatonin. Es wird im Herbst und Winter weniger stark produziert, da es ebenfalls stark an die Sonneneinstrahlung gekoppelt ist. Je stärker die Sonne scheint, umso mehr Melatonin wird im Körper produziert. Forscher haben herausgefunden, dass auch die Haarwurzel Rezeptoren für dieses Hormon besitzt. Der Haarverlust im Herbst könnte somit eine Folge der Hormonumstellung sein.

Wann Sie zum Arzt gehen sollten

Ein Haarverlust von ungefähr 100 Haaren pro Tag gilt als normal. Falls Sie über einen längeren Zeitraum feststellen, dass Sie deutlich mehr Haare verlieren, sollten Sie einen Arzt aufsuchen – und zwar sofort einen Facharzt. Viele Betroffene lassen nämlich wertvolle Zeit verstreichen, weil sie zunächst den falschen Arzt oder gar einen Apotheker zu Rate ziehen. Der richtige Ansprechpartner für Haarprobleme ist ein Dermatologe.

Ein weiterer Grund, um bei einem Dermatologen vorzusprechen ist es, wenn Sie bemerken, dass nach dem Haarwechsel im Herbst das Haar sehr dünn und kraftlos aussieht. Auch beginnender kreisrunder Haarausfall wird meist nicht sofort erkannt, da man ihn mit dem saisonalen Haarwechsel in Verbindung bringt. Daher sollte man gerade im Herbst und Frühjahr die Kopfhaut sorgfältig untersuchen, ob sich dort kreisrunde, haarlose Stellen finden. Sollte das der Fall sein, raten Mediziner dazu, schnellstmöglich einen Facharzt aufzusuchen oder auch in eine spezielle Klinik zu fahren. Viele Kliniken bieten mittlerweile bereits spezielle Haarsprechstunden an.